Digitalisierung und Erbrecht
Untersucht wird interdisziplinär, ob und wie das geltende Recht ausgelegt und allenfalls weiterentwickelt werden muss, um die Rechte der Erben auf den digitalen Nachlass der verstorbenen Person sowie um die Auswirkungen des Todes auf deren virtuelle Präsenz zu regeln. Konkret geprüft wird sodann namentlich auch, wie eine gute Planung und Nachlassabwicklung hinsichtlich digitaler Objekte auszusehen hat. Das Thema wird somit besonders auch aus ganz praktischer Sicht beleuchtet.
Digitales Erbrecht
Beiträge zum Einfluss des «Digitalen» auf das Erbrecht und die erbrechtliche Planung
Mehr und mehr beschäftigt die fortschreitende Digitalisierung des Alltags Gesetzgebung, Rechtsprechung und auch die Rechtswissenschaft in ihren verschiedensten Teilgebieten. So ist es denn nicht erstaunlich, dass auch die Begriffe «Digitales Erbrecht», «Digitaler Erbgang» und «Digitaler Nachlass» vermehrt auftauchen, freilich oftmals ohne dass sie hinreichend Kontur aufweisen würden und ohne dass sie in einen weiteren Kontext gestellt worden wären. Die angesprochenen neuen rechtstatsächlichen Erscheinungen verlangen in mehrfacher Hinsicht sowohl nach dogmatischer Klärung als auch nach Lösungen in der praktischen Umsetzung. Im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojekts haben sich verschiedene an der Universität Bern tätige oder dieser verbundene RechtswissenschaftlerInnen den aufgeworfenen grundlegenden Fragen von Digitalisierung und Erbrecht angenommen. Im vorliegenden Band stellen sie ihre Ergebnisse in fünf Beiträgen vor; diese reichen im Einzelnen vom digitalen Vermögen und digitalen Nachlass über internationalprivatrechtliche Aspekte bis hin zu Nachlassplanung und -abwicklung.
Stephanie Hrubesch-Millauer/Stephan Wolf/Martin Eggel (Hrsg.), Digitales Erbrecht, Beiträge zum Einfluss des «Digitalen» auf das Erbrecht und die erbrechtliche Planung, Schriften zum Familien- und Erbrecht, Band 27, Koproduktion Stämpfli Verlag AG mit Nomos Verlag, 2021
ISBN 978-3-7272-1677-0